Ein paar Tipps und Tricks für Arbeitgeberattraktivität

In vielen Unternehmen herrscht Fachkräftemangel. Für Techniker und Ingenieure werden sogar schon „Kopfprämien“ gezahlt. Um ihren Personalstand zu sichern, sollten sich Firmen als attraktive Arbeitgeber positionieren. Darüber hinaus schlummern in manch vorhandener Kraft Talente, die durch richtige Förderung ausgebaut werden können.

Motive, sich bei einer bestimmten Firma zu bewerben, können je nach Lebensalter bei Menschen voneinander abweichen. Jugendliche und junge Erwachsenen von 12 bis 25 Jahren haben in der Shell-Jugendstudie 2010 in Zusammenhang mit dem Beruf die Werte „Ein gutes Familienleben führen“ (92%) sowie „fleißig und ehrgeizig sein“ (83%) angegeben. Arbeitgeber sollten also dem Thema „Familienfreundlichkeit“ hohe Priorität einräumen – etwa durch flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Raum für das Privatleben. Auch Mitarbeiter, die mit der Pflege Angehöriger betraut sind, freuen sich über solche Bedingungen.

Um erfahrene Arbeitnehmer im Betrieb zu halten, können erprobte Konzepte als Modell genommen werden. BMW hat laut „The Financial Times“ vom 08.08.2012 ältere Belegschaftsmitglieder befragt, Arbeitsplätze ergonomisch umgestaltet, Bewegungsbereiche eingerichtet und Aufgaben variiert. Neben der körperlichen Leistungsfähigkeit sollten Fachkompetenz und geistiges Potenzial der Mitarbeiter durch regelmäßige Weiterbildung erweitert werden. Manche Firmen verfügen über einen „Coachpool“ – eine Sammlung mit Kurzprofilen von Coachs mit unterschiedlichen Kompetenzen wie gesundheitsspezifische Themen, berufliche und private Krisenintervention. Auf diese können Mitarbeiter bei Bedarf zugreifen. Der wichtigste Faktor, um fähige Menschen anzuwerben und zu halten, ist jedoch ein positives Betriebsklima.

Was sind Ihre Ideen zum Thema? Für eine anregende Diskussion wurde für Sie der Blog eingerichtet. Anja Mýrdal, Expertin für Unternehmens- und Personalentwicklung, freut sich auf einen regen Austausch!